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Forschung zur Zwangsarbeit in Deutschland während des Dritten Reiches gleicht einem Puzzle. Diese Seite http://www.zwangsarbeit-forschung.de
soll den Austausch zwischen all denen ermöglichen, die an diesem Thema arbeiten. Zu diesem Zweck startete Ende Januar 2001 eine Mailing Liste
, die Ende 2002 weit über 300 Teilnehmer/innen zählt. (Es kam schon öfters vor, dass
mich über diese Seite Fragen erreichten, die nicht nur Berlin betrafen. Durch die Vernetzung mit anderen Forschern und Forscherinnen war es möglich, diese
Fragen einem größeren Kreis von Expert/innen vorzulegen und gelegentlich auch der Antwort näher zu kommen.)Ausgangspunkt dieser Seiten ist die Entdeckung zahlreicher bisher unbekannter Lagerstandorte bei Recherchen in Berliner Standesämtern (im Jahr 2000),
die über diese Seite der Öffentlichkeit bekannt gegeben wurden. (Standorte im gesamten Raum der
Stadt Berlin, besonders in den Bezirken Neukölln, Tempelhof und Kreuzberg, aber auch in Brandenburg und landesweit.) In einzelnen Beiträgen sind andere Puzzlesteine zusammengetragen. Seit Mitte 2002 ist hier unter dem Titel
Zwangsarbeit im Herzen Berlins eine Liste von zahlreichen Lagern (incl. der betreibenden Firma bzw. Einrichtung) in Berlin Mitte, Kreuzberg und Tiergarten veröffentlicht.
Neben eigenen Beiträgen wird diese Seite auch genutzt, Texte von Kolleginnen und Kollegen zu veröffentlichen: Die
Bibliographie zu Zwangsarbeit in der Landwirtschaft von Bernd Hüttner (Bremen) wurde zuletzt im Januar 2003 aktualisiert In diesem Zusammenhang sei auch hingewiesen auf die Magisterarbeit von Simone Wittke (Weisenheim am Sand) "Unterwäsche ist dem Russen kaum
bekannt und gewohnt": Zwangsarbeit in der Ära des Nationalsozialismus am Beispiel der Region Mörfelden-Walldorf (Hessen). Ein gebundenes Kopierexemplar ist gegen Kostenerstattung bei der Autorin erhältlich.Des weiteren sind einige Referate der Tagung der Berliner Initiative zur Erforschung der NS-Zwangsarbeit (26.1.2001 Gemeinschaftshaus Gropiusstadt
in Berlin-Neukölln) veröffentlicht: Dr. Christian Homrichhausen: Das Zwangsarbeiterlager der Kirche auf dem Friedhof Hermannstraße 84/90 / Gabriele Kienzl: Bestattungsbücher und Kriegsopferlisten /
Bernhard Bremberger: Effektiver Austausch durch eine Mailing List / Rudolf E. Mach: Dreilinden Maschinenbau GmbH / Angela Martin: Zwangsarbeit für die Dreilinden Maschinenbau GmbH / Jens W. Kleist: Lager in Oranienburg 1933-1945 / Bodo Foerster:
Der Hochbunker an der Pallasstrasse in Berlin-Schoeneberg Weitere Beiträge werden folgen.Bernhard Bremberger |