Das HEIMATMUSEUM NEUKÖLLN, die
Berliner Geschichtswerkstatt E.V., das Gemeinschaftshaus Gropiusstadt, die AG KIRCHENKAMPF UND ZWANGSARBEIT DER EVANGELISCHEN KIRCHE BERLIN/BRANDENBURG, der Kontakte e.V.
laden ein: Berliner Initiative zur Erforschung der NS-Zwangsarbeit Tagung am 26. Januar 2001 von 9.30 bis 19:00 Uhr
im Gemeinschaftshaus Gropiusstadt
Bat-Yam-Platz 1, 12353 Berlin (am U-Bhf. Lipschitzallee)Anmeldung ist erforderlich unter Tel. 6809-2535 / Fax 6809-3811 oder info@zwangsarbeit-forschung.de Programm Freitag, 26.1.2001 9:30
Begrüßung9:45 Kurzbeiträge Verschiedene QuellensituationenDietmar Arnold / Reiner Janick (Berliner Unterwelten e.V.): Zwangsarbeit und Bunkerbau
Klaus Leutner: Reichsbahnlager in Berlin und Umgebung. Aktueller Forschungsstand
Jens Kleist: Zwangsarbeiterlager in Oranienburg Dr. Francois Melis (Bund der Antifaschisten Treptow e.V.):
Zwangsarbeiterlager in Treptow10:45 Kurzbeiträge
Von Geburt, Krankheit und SterbenDr. Bernhard Bremberger: Der Quellenwert der Geburten- und Sterbebücher des Standesamtes Dr. Manfred Stürzbecher: Der Bestand der
Krankengeschichten aus dem Bereich der Arbeitsverwaltung im Landesarchiv Berlin Gabriele
Kienzl (AG Kirchenkampf und Zwangsarbeit der Evangelischen Kirche Berlin/Brandenburg): Bestattungsbücher und Kriegsopferlisten
11:30 Kurzbeiträge Einzelne Lager und FirmenJohan Meijer / Diete Oudesluijs / Rimco Spanjer (Stichting Hollaenderei): Die Rolle
des Kamp Amersfoort beim Abtransport von Arbeitsverweigerern nach Deutschland.
Angela Martin und Rudolf Mach: Das KZ-Außenlager Kleinmachnow auf dem Gelände des Flugzeugrüstungsbetriebes Dreilinden Maschinenbau GmbHDr. Christian Homrichhausen (AG Kirchenkampf und Zwangsarbeit der Evangelischen Kirche
Berlin/Brandenburg): Das Zwangsarbeiterlager der Kirche auf dem Friedhof Hermannstraße 84/90)
Dr. Wolfgang Voigt (Heimatmuseum Lichtenberg): Die Siemens-Planiawerke in Berlin-Lichtenberg 12:30 Mittagspause14:00 Musikprogramm: Jean van Adorp: Lieder zur Zwangsarbeit 14:30
“Erinnerungsarbeit und Ausstellungen” - Runder Tisch mit Referaten Bodo Förster (Sophie-Scholl-Oberschule): Der Hochbunker in der Pallasstraße (Schöneberg). Zwangsarbeit im “Augusta-Lager” von 1943 bis 1945 Gisela Wenzel (Berliner Geschichtswerkstatt e.V.) / Dr. Hanna Mauer (Bund der Antifaschisten Treptow e.V.): Projektidee einer Gedenk-, Dokumentations- und
Informationsstätte zur Zwangsarbeit in BerlinHelmut Bräutigam (Arbeitskreis Zwangsarbeit in Berliner Bezirken während der NS-Zeit, Projektkoordinator
): Zum Stand des Gemeinschaftsprojekts der Berliner Regionalmuseen 15:30 “Entschädigungsfrage” - Runder Tisch mit Referat Bernd Jolitz (Landesversicherungsanstalt Berlin):
Entschädigung: Verfahren bei der LVA Berlin Mit weiteren Beiträgen von Rüdiger Lötzer (Spandauer Bündnis gegen rechts), Maren Brodersen (Berliner Geschichtswerkstatt e.V.) u.a. 16:30
Kaffeepause 17:00 “Perspektiven für die weitere Arbeit” - Runder Tisch mit Referat Dr. Bettina Bouresh (Landschaftsverband Rheinland): Zwangsarbeit beim
Provinzialverband Rheinland - Erfahrungen bei der Recherche auf regionaler Ebene Mit weiteren Beiträgen von Bernhard Bremberger (zur Mailing List) u.a.18:00 Film: Ein Koffer in Berlin 19:00
Ende des Tagungsprogramms Samstag, 27.1.2001
14.00 Gedenkveranstaltung mit symbolische Gedenktafelanbringung an dem
ehemaligen Zwangsarbeiterlager in Niederschöneweide
(Britzer/ Köllnische Straße) im Bezirk Köpenick-Treptow mit anschließendem Rundgang über das Barackengelände. Die Veranstaltung, zu der auch Vertreter
des Senats/Abgeordnetenhauses und des Bezirks geladen sind, ist eine gemeinsame Initiative der Berliner Geschichtswerkstatt e.V. und des Bundes der Antifaschisten Treptow e.V. Die Vereine setzten sich dafür ein, daß
dieser Ort, der seit 1995 unter Denkmalschutz steht, zukünftig mit einer Dauerausstellung als Dokumentationszentrum zur Geschichte der Zwangsarbeit im NS genutzt wird. |